IT-Vergabetag      

 

 
IT-Vergabetag
Praxis und Perspektiven der Verwaltungsdigitalisierung
- Was Deutschland voranbringt
 

Rückblick auf den 3. IT-Vergabetag am 26. April 2018:

 

"Nachhaltigkeit in der IT – ein mehrdimensionales Thema"

Am 26. April fand zum dritten Mal der IT-Vergabetag, die Fachtagung für öffentliche IT-Beschaffung des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW) statt.

Der IT-Vergabetag hat sich als Konferenz rund um die verschiedenen Themen der IT-Beschaffung in Deutschland fest etabliert. Mit über 200 Gästen kam die Veranstaltungsstätte in Berlin-Mitte an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Völlig ausgebucht wurde es also gemütlich. Die bunte Mischung aus Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster Verantwortungsebenen von Vergabestellen der öffentlichen Verwaltung, der Wirtschaft, der Rechtspflege sowie der Politik, dem Verbandswesen und der Wissenschaft nutzte die Gelegenheit, neben dem abwechslungsreichen Vortragsangebot miteinander ins Gespräch zu kommen.

Der IT-Vergabetag hat sich in diesem Jahr an verschiedenen Stellen des Programms mit dem Thema Nachhaltigkeit in der IT auseinandergesetzt. Aber natürlich sollten auch andere aktuelle Themen, Problemfelder und Fragestellungen nicht zu kurz kommen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden dieses Jahr acht statt sechs Praxis-Workshops angeboten. 21 fachkundige Referentinnen und Referenten sowie die Fachausstellung mit Informationsangeboten zu Personalgewinnung, über Trends im Bereich Telefonie und Collaboration, innovativer und nachhaltiger Beschaffung, e-Vergabe, digitaler Medien bis zu Open Source sorgten für Abwechslung.

Nachdem Marco Junk, Geschäftsführer des Deutschen Vergabenetzwerks, den Tag im vollgefüllten Auditorium der Tagungszentrums der Katholischen Akademie in Berlin-Mitte eröffnet hatte, wurde es anschließend gleich fachlich. Thomas Fischer, Rechtsanwalt bei Waldeck Rechtsanwälte PartmbB und Mitglied in der EVB-IT Verhandlungsgruppe der IT-Wirtcshaft, stellte den neuen EVB-IT Dienstleistung und die darin enthaltenen Neuerungen im Gegensatz zum Vorgängervertrag vor. Neben vielen vertragsrechtlichen Änderungen findet sich unter anderem, den aktuellen Erfordernissen entsprechend, auch eine technische No-Spy-Klausel im Vertragswerk.

Ein besonderes Highlight des Tages folgte sogleich.

Felix Zimmermann, Abteilungsleiter der Zentralstelle IT-Beschaffung (ZIB) beim Beschaffungsamt des BMI, der auch zu Beginn der Veranstaltung die Keynote für den terminlich verhinderten Ernst Bürger vom Bundesministerium des Innern (BMI) übernahm, präsentierte die druckfrische neue UfAB 2018: Unterlage für Ausschreibung und Bewertung von IT-Leistungen (siehe Vergabeblog.de vom 02/05/2018, Nr. 36917). Eine Premiere der besonderen Art, stand die UfAB denn auch gleich um 10 Uhr pünktlich zum Download online zur Verfügung. Kaum gesagt, sah man sogleich die ersten Besucher ihr Smartphone zücken.

Felix Zimmermann erläuterte, dass die neue UfAB vollständig überarbeitet wurden und nun die aktuelle Rechtslage nach der letzten großen Reform im Ober- und Unterschwellenbereich des Vergaberechts berücksichtigen würden. Das über 600 Seiten starke Werk arbeitet mit vielen Grafiken und Checklisten. Dem Umfang ist es schließlich auch geschuldet, dass auf eine Druckversion verzichtet wird – ebenfalls ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, merkte Zimmermann an.

 

Die Podiumsdiskussion hatte sich dem Thema „Nachhaltige Beschaffung – Mehr als nur „Green IT“ – Was kann und sollte das öffentliche Beschaffungswesen jetzt leisten?“ verschrieben. Jan Buchholz vom DVNW diskutierte mit den Gästen über Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln.

Keine Frage, den einen Begriff von Nachhaltigkeit gibt es nicht – was jedoch nicht dazu führen sollte, dass der Begriff in die Ecke missachtend gestellt wird. Diese Einigkeit konnte zwischen den Diskutanten schnell erzielt werden. Auch darüber, dass Nachhaltigkeit in der Beschaffung von IT-Leistungen immer noch zu wenig Beachtung findet, war man sich weitgehend einig. Schließlich handelt es sich bei der Definition von Nachhaltigkeitskriterien um einen sensiblen Bereich. Es wurde deutlich, dass Nachhaltigkeitsanforderungen, wie bespielweise ein grünes Rechenzentrum oder ein nachhaltiges Smartphone mit nichtverklebten Akkus äußerst komplexe Themen sind.

Die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung lässt den Bedarf an Rechenzentrumskapazitäten steigen, gleichzeitig werden bereits viele Rechenzentren effizienter, im Sinne eines wirtschaftlich attraktiven und ökologisch verantwortungsbewussten Betriebes betrieben. Jedoch gibt es auch hier immer noch viel Nachholbedarf, führte Dr. Ralph Hintemann vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit aus. Insbesondere valide und wirklich verlässlich messbare Kriterien zu entwickeln, sei die große fortwährende Aufgabe. Marina Köhn, Umweltbundesamt, merkte an, dass die Auslastung der Server in Deutschland immer noch zu gering sei. Hier liege viel ungenutztes Potential, während andernorts neue Rechenzentren errichtet würden.

Insgesamt sollte es in der Nachhaltigkeitsdebatte für die Beschaffung von ITK-Leistungen darum gehen, so wenig natürliche Ressourcen zu beanspruchen wie möglich. Die Produkte sollen sich durch eine ressourcenschonende Produktion, eine lange Nutzungsdauer sowie eine gute Reparatur- und Recyclingfähigkeit auszeichnen. Dabei verwies sie darauf, dass auch der Ressourcenverbrauch von Softwareprodukten durchaus messbar und bewertbar gemacht werden könne. Das Umweltbundesamt arbeite bereits an einem Kriterienkatalog zur Softwarebewertung und würde diesen demnächst vorstellen, so Köhn.

Nachhaltige Softwarebeschaffung war dann auch für Peter H. Ganten, Vorstand der OSB Alliance – Open Source Business Alliance e.V., das Stichwort, darauf zu verweisen, dass Nachhaltigkeit von Softwarelösungen sich eben auch dadurch auszeichne, dass man sie lange mit unterschiedlichen Partnern in der Pflege und Weiterentwicklung einsetzen kann. Quelloffene Software könne diese Langzeitperspektive häufig besser als proprietäre Lösungen bieten, da jederzeit ein Wechsel auf Seiten des Auftragnehmers möglich sei.

Uwe Peitz, Leiter des Fachbereichs Ausschreibung beim IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) in Berlin, war derjenige in der Runde, der in der operativen Verantwortung der IT-Beschaffung für eine Vielzahl von Bedarfsträgern steht. Er konnte deutlich machen, wie schwer der Spagat zwischen den Vorstellungen der vielen unterschiedlichen Bedarfsträger und den mannigfaltigen Möglichkeiten Nachhaltigkeitskriterien in die Vergabe zu bringen tatsächlich sein kann.

Die Anzahl der Gütezeichen und Nachhaltigkeitskriterien, die für Beschaffungen nutzbar gemacht werden können, ist nicht klein. Die Diskussion und Anmerkungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern machten derweil auch deutlich, dass die Beschäftigung mit dem Thema und die Umsetzung auch von den begrenzten personellen Kapazitäten in vielen Vergabestellen abhängig ist – denn diese braucht schlicht Zeit und Wissen.

Und so fasste Jan Buchholz vom DVNW zusammen: „Eines ist hier und in den vielen Diskussionen und Beiträgen bei uns im DVNW immer wieder erkennbar, es mangelt in der Regel nicht an dem Willen einzelner in den Vergabestellen, sich umweltbewusst und wirtschaftlich zu verhalten. Es stimmen sehr häufig die Verantwortlichkeiten nicht. Diejenigen, die über Nachhaltigkeit politisch in den Institutionen bedarfstechnisch zu entscheiden hätten, ducken sich nicht selten weg, wenn es darum geht den Vergabeverantwortlichen eindeutige und prüfbare Anforderungen und Kriterien an die Hand zu geben.“.

Um den Zuhörerinnen und Zuhörern im Fachpanel Recht den stets notwendigen rechtlichen Input zu geben, trug York Burow, Vorsitzender der Vergabekammer Schleswig-Holstein, die aktuelle Rechtsprechung zur IT-Beschaffung vor.

Unter dem Titel „Produktspezifische Ausschreibungen: Produktvorgaben unter dem Gesichtspunkt der Risikominimierung“ spannte sein Kollege Matthias Steck, Vorsitzender der Vergabekammer Südbayern, den Bogen von den gesetzlichen Anforderungen bis hin zur jüngeren Rechtsprechung. Für viele Hörerinnen und Hörer ein wichtiges Thema der täglichen Beschaffungspraxis, was auch die Anzahl an Nachfragen und Statements verdeutlichte.

Und so war ein langer und inhaltsstarker Konferenztag dann auch zu Ende. Die Zeit reichte wie so häufig nicht aus, um alle Fragen noch zu beantworten. Züge mussten erreicht werden und vielen Besucherinnen und Besuchern war nach einem vollgepackten Konferenztag anzumerken – irgendwann ist auch genug.

 

Agenda des 3. IT-Vergabetages 2018

 
08:30Akkreditierung | Besuch der Fachausstellung und Begrüßungskaffee
09:00Eröffnung & Begrüßung
     
 

Marco Junk
Geschäftsführer, DVNW Deutsches Vergabenetzwerk

 

 
 

Ernst Bürger
MinDir, Stellv. Leiter der Abteilung Verwaltungsmodernisierung im BMI

Keynote zum 3. IT- Vergabetag

"IT-Beschaffungsstrategie der Bundesregierung"

09:15Fachpanel 
 
09:15-09:50
Thomas Fischer
Rechtsanwalt und Partner, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, Waldeck Rechtsanwälte PartmbB  

 

Vertragsgestaltung bei der IT-Beschaffung – neue EVB-IT Dienstleistung  

 

09:50-10:20
Felix Zimmermann
Abteilungsleiter Zentralstelle IT-Beschaffung (ZIB) beim Beschaffungsamt des BMI  

 

Neues von der UfAB 

 

10:20-11:00 Podiumsdiskussion:
Nachhaltige Beschaffung -  Mehr als nur "Green IT"
Was kann und sollte das öffentliche Beschaffungswesen jetzt leisten?


 

MODERATION:

Jan Buchholz
DVNW Deutsches Vergabenetzwerk

Dr. Ralph Hintemann
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit  

 
Peter H. Ganten
Vorstand der OSB Alliance – Open Source Business Alliance e.V. | CEO und Geschäftsführer Univention GmbH

 
Marina Köhn
Umweltbundesamt (UBA), Fachgebiet Z Z-B

 

Uwe Peitz
Leiter Fachbereich Ausschreibung IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) Berlin

 

11:00Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung

 

11:30Praxis-Workshops (Session A)

 

Workshop A.1:
Workshop A.2 - veranstaltet durch:
 
Workshop A.3 - veranstaltet durch:

Workshop A.4 - veranstaltet durch:

   

IT-Beschaffung und Nachhaltigkeit:
Unterschiedliche Blickwinkel

Wann ist ein Rechenzentrum grün? 
Herausforderungen für die lebenszyklusorientierte nachhaltige Beschaffung (25')
Umweltverträgliche IT-Dienstleistung beschaffen, wie geht das?
Konkrete Hilfestellung und Tools aus dem Umweltbundesamt (25')

Rahmenvertrags-Roadmap der ZIB (20')
Vertrags- und Abrufmanagement in der ZIB (20')

Möglichkeiten einer produktspezifischen
Ausschreibung von IT-Leistungen
 

 

IT-Vergabestrategien &
-prozesse: Aktuelle Entwicklungen

 

Compliance und Integrität
in der IT-Beschaffung
 

 

   
REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN:
Dr. Ralph Hintemann
Borderstep Institut für Innovation
und Nachhaltigkeit
Aline Fritz
Rechtsanwältin, FPS Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB
Henrik-Christian Baumann
Rechtsanwalt, KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Dr. Florian Wolf
Rechtsanwalt, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten
   
Marina Köhn
Umweltbundesamt (UBA), Fachgebiet Z Z-B
 
 
Dr. Christopher Wolters
Rechtsanwalt, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten
   
Alecia Grigor
Strategische Beschaffung, Zentralstelle IT-Beschaffung
 
 
 
       
Monique Kaltschmidt
Vertrags- und Lieferantenmanagement, Zentralstelle IT-Beschaffung
 
     
       
13:00Mittagspause und Besuch der Fachausstellung 

 

14:00Praxis-Workshops (Session B)

 

Workshop B.1 - veranstaltet durch:

Workshop B.2 - veranstaltet durch:
 
Workshop B.3 - veranstaltet durch:

 
Workshop B.4 - veranstaltet durch:

   
Dem Fachkräftemangel wirkungsvoll begegnen – Der Einsatz externer Ressourcen im öffentlichen Sektor Innovative Beschaffung & Beschaffung von Innovationen Agile Projektentwicklung - Herausforderungen für den öffentlichen Auftraggeber im Vergabeverfahren Beschaffung von Software als klassische Software oder Software as a Service unter Berücksichtigung der EU-DSGVO
  • Vertragsmodelle und Besonderheiten bei der Beschaffung von IT-Personaldienstleistungen
   
  • Berücksichtigung des neuen EU-Datenschutzrechts bei der Software-Beschaffung ("privacy by default")
  • Anforderungen an die Auftragsverarbeitung (ehem. "Auftragsdatenverarbeitung") bei der Eignung
   
REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN:
Dr. Martin Ott
Rechtsanwalt, Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft 
 
Sebastian Schnitzler, LL.M.
Rechtsanwalt, Deloitte Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Dr. Roderic Ortner, LL.M.
Rechtsanwalt und Partner, Fachanwalt für IT-Recht,  BHO Legal  Rechtsanwälte und Patentanwalt Partnerschaft mbB
Olaf Volz
Geschäftsführer der  IMTB Beschaffungsmanagement & Consulting GmbH
   
Daniela Holzer-Barth
Senior Teamleiterin Contracting, HAYS AG
 
Tarik Karrakchou
Manager Bereich Vergabeberatung öffentlicher Sektor, BearingPoint
 
   
       
15:30 Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung
16:00 Fachpanel 
 
16:00-16:30
York Burow
Vorsitzender der Vergabekammer Schleswig-Holstein, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein
Aktuelle Rechtsprechung zur IT-Beschaffung
 
16:30-17:15
Matthias Steck
Vorsitzender der Vergabekammer Südbayern, Regierung von Oberbayern
Produktspezifische Ausschreibungen:
Produktvorgaben unter dem Gesichtspunkt der Risikominimierung
 
17:15-17:45
Peter H. Ganten 
Vorstand der OSB Alliance – Open Source Business Alliance e.V.
Open Source im öffentlichen Sektor
Der Schlüssel zu nachhaltigerer IT-Beschaffung?
17:45 Zusammenfassung und Verabschiedung

 

Hinweis: Änderungen im Programm sowie im Ablauf vorbehalten.

 


Ausrichter eines Workshops, Aussteller und Sponsoren

Sie möchten einen Workshop ausrichten, sich als Aussteller oder Sponsor am 3. IT-Vergabetag 2018 beteiligen? Kontaktieren Sie uns.

 

Workshops:

 

Aussteller:

 

Sponsoren:

 

Referenten:

Ernst Bürger
Ministerialdirigent, Stellvertretender Leiter Verwaltungsmodernisierung im Bundesministerium des Innern

Ernst Bürger ist seit dem 1. Dezember 2016 Stellvertretender Abteilungsleiter für Verwaltungsmodernisierung & Verwaltungsorganisation im Bundesministerium des Innern. Nach dem Jurastudium und einer Tätigkeit als Anwalt und Repetitor in Münster begann er 1998 im BMI in der Abteilung für Ausländerrecht und war dort maßgeblich am Zuwanderungsgesetz 2001 beteiligt. Von 2001 bis 2005 war er Büroleiter der Staatssekretäre Zypries und Dr. Wewer und übernahm anschließend die Leitung des Grundsatzreferates „Informationsgesellschaft und E-Government“ im IT-Stab. Ab 2008 verantwortete Herr Bürger das Arbeits- und Tarifrechtsreferat und führte in dieser Funktion zahlreiche Tarifverhandlungen für den Bund. Er ist ehrenamtlicher Richter am Bundesarbeitsgericht.
Thomas H. Fischer
Rechtsanwalt und Partner, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, Waldeck Rechtsanwälte PartmbB und Mitglied in der EVB-IT Verhandlungsgruppe 

Thomas Fischer ist Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Waldeck Rechtsanwälte in Frankfurt am Main. Seit vielen Jahren begleitet Thomas Fischer Vergabeverfahren im IT-Umfeld sowie komplexe Outsourcing-Projekte. Er berät den Branchenverband BITKOM bei den Verhandlungen zur Ausgestaltung der EVB-IT Verträge. 2016 wurde er erneut vom Handelsblatt zu einem der besten Rechtsanwälte im Bereich IT Recht gekürt. Im WHO’S WHO LEGAL, dem offiziellen Research Partner der International Bar Association, wurde er als „einer der führenden Experten unter den Vergaberechtsanwälten“ für Deutschland aufgenommen.
Dr. Ralph Hintemann
Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit

Dr. Ralph Hintemann studierte Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen. Von 2001 bis 2009 arbeitete er auf verschiedenen technologischen Gebieten beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e.V. – BITKOM in Berlin, zuletzt als Bereichsleiter IT-Infrastruktur & Digital Office und als Leiter Business Excellence. Heute ist Dr. Hintemann Gesellschafter und Senior Researcher des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit. Seit mehr als 25 Jahren forscht er im Bereich neue Technologien und ihre Umweltwirkungen, insbesondere mit dem Fokus auf Informations- und Kommunikationstechnologien. Im Mittelpunkt seiner Forschungstätigkeit stehen die technischen und marktlichen Entwicklungen bei Rechenzentren. Gemeinsam mit Forschungspartnern aus Unternehmen erforscht er neue und effiziente Lösungen für Rechenzentren und untersucht Innovationsstrategien, neue Geschäftsmodelle und marktliche Rahmenbedingungen. Neben seiner Tätigkeit bei Borderstep ist Dr. Hintemann Lehrbeauftragter an Hochschulen in Berlin, Osnabrück und Oldenburg und Mitglied des Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management (CENTOS).
Peter H. Ganten
Vorstand der OSB Alliance – Open Source Business Alliance e.V. | CEO und Geschäftsführer Univention GmbH

Peter H. Ganten studierte Physik und Psychologie. Er beschäftigt sich seit 1994 mit Linux und ist Autor des Handbuchs zu Debian GNU/Linux. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied von Linux-Verband und Lisog e.V. war er maßgeblich an der Gründung der Open Source Business Alliance (OSBA) beteiligt, deren Vorsitz er seit 2011 innehat. In dieser Funktion setzt er sich für die Verbreitung des Open Source Gedankens und den Einsatz freier Software in Wirtschaft und Verwaltung ein, um digitale Souveränität, fairen Wettbewerb und moderne Technologie als Grundlage für eine unabhängige und zukunftsfähige Wirtschaft und Verwaltung zu gewährleisten. Mit rund 170 Mitgliedern ist die OSB Alliance Deutschlands größtes Netzwerk von Unternehmen und Organisationen, die Open Source Software entwickeln, darauf aufbauen oder sie anwenden.
 
Marina Köhn
Umweltbundesamt, Fachgebiet Z Z-B

Marina Köhn ist seit 1992 im Umweltbundesamt tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte bilden die Themen der umwelt- und ressourcenschonenden Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Aus dieser Arbeit heraus sind Forschungsprojekte entstanden, die die Potenziale der Ressourceninanspruchnahmen in der IKT ermitteln und Handlungsalternativen zu ihrer Aktivierung entwerfen. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist auch der Blaue Engel für den energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb entstanden.
Felix Zimmermann
Abteilungsleiter Zentralstelle IT-Beschaffung (ZIB) beim Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern

Felix Zimmermann ist Abteilungsleiter der neu geschaffenenen Zentralstelle für IT-Beschaffung (ZIB) beim Beschaffungsamt des BMI. Zuvor war Herr Zimmermann Bereichsleiter Public Sector sowie Bereichsleiter Öffentliches Auftragswesen und Vergaberecht beim IT-Branchenverband BITKOM. Die Zentralstelle IT-Beschaffung berät Bedarfsträger und unterstützt diese entlang des gesamten Beschaffungsprozesses von der ersten Bedarfsmitteilung über die Vergabe bis zum Leistungsabschluss.
 
York Burow
Vorsitzender Vergabekammer Schleswig-Holstein 

York Burow ist vorsitzendes Vergabekammermitglied und stellvertretender Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein. Zuvor war er mehrere Jahre in der Rechtsabteilung einer großen zentralen Beschaffungsbehörde auch im operativen Vergabegeschäft tätig. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das Vergaberecht. Zusätzlich führt er als Referent regelmäßig Schulungen und Fortbildungen im Vergaberecht durch, darunter auch ein Modul für einen Lehrgang zum Fachanwalt für Vergaberecht.
Matthias Steck
Vorsitzender Vergabekammer Südbayern

Matthias Steck ist seit Herbst 2002 als juristischer Staatsbeamter im höheren nichttechnischen Verwaltungsdienst des Freistaats Bayern tätig und seit August 2012 Vorsitzender der Vergabekammer Südbayern. Neben der Bearbeitung von durchschnittlich 55 bis 65 Nachprüfungsanträgen jährlich, tritt Matthias Steck regelmäßig als Referent auf vergaberechtlichen Fortbildungsveranstaltungen auf und ist Mitautor verschiedener vergaberechtlicher Kommentierungen.

Henrik-Christian Baumann
Rechtsanwalt, KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH 

Henrik-Christian Baumann ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Vergaberecht und Informationstechnologierecht bei der KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Berlin und seit über zehn Jahren spezialisiert auf Vergaberecht und Öffentliches Wirtschaftsrecht, einschließlich des Öffentlichen Preisrechts. Er berät und vertritt Auftraggeber und Unternehmen bei der öffentlichen Auftragsvergabe insbesondere in den Bereichen Bau, Immobilien und Infrastruktur, Gebäudemanagement sowie Informationstechnologie (IT). Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Beratung bei Großprojekten in anwaltlichen und interdisziplinären Projektteams. Henrik-Christian Baumann ist Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Autor zahlreicher vergaberechtlicher Fachveröffentlichungen.
Sebastian Schnitzler
Deloitte Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Sebastian Schnitzler berät in sämtlichen Fragen des Vergaberechts. Er begleitet auftraggeberseitig komplexe und innovationsgetriebene Vergabeprojekte von der Konzeptentwicklung und Planungsphase bis hin zur Vertragsdurchführung. Zu seinen Mandanten gehören neben Bundes-und Landesministerien auch namhafte Unternehmen aus der Privatwirtschaft. Zudem vertritt er seine Mandanten regelmäßig in Nachprüfungs- und Beschwerdeverfahren vor den Vergabekammern und Oberlandesgerichten. Er entwickelt und implementiert Compliancelösungen und vergaberechtliche Selbstreinigungsprozesse. Zudem unterstützt er bei Sonderprüfungen im Zusammenhang mit Vergabeverfahren und führt Mitarbeiter-Schulungen u.a. auf Bundesministerialebene durch. Sebastian führt die Bezeichnung Fachanwalt für Vergaberecht und beteiligt sich durch regelmäßige Fachvorträge und Veröffentlichungen am wissenschaftlichen Diskurs.
Aline Fritz
Rechtsanwältin, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB 

Seit 2000 ist Aline Fritz im Bereich des Vergaberechts tätig und berät öffentliche Auftraggeber bei der Erstellung von Ausschreibungen sowie Bieter in allen Phasen des Vergabeverfahrens. Sie hat umfassende Erfahrungen in der Vertretung vor diversen Vergabekammern und Vergabesenaten der Oberlandesgerichte. Aline Fritz hat ferner mehrere ÖPP-Projekte vergaberechtlich begleitet. Regelmäßig hält sie Vorträge und Schulungen zum Vergaberecht und veröffentlicht vergaberechtliche Fachbeiträge. 
Dr. Martin Ott
Rechtsanwalt, Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft mbB

Dr. Martin Ott ist Rechtsanwalt der Sozietät Menold Bezler Rechtsanwälte in Stuttgart. Dr. Martin Ott berät und vertritt insbesondere öffentliche Auftraggeber, aber auch Unternehmen, in allen Fragen des Vergaberechts. Auf Basis weitgefächerter Branchenkenntnis liegt sein Schwerpunkt in der Gestaltung effizienter und flexibler Vergabeverfahren. Dr. Martin Ott ist Dozent im Fachanwaltslehrgang Vergaberecht und Lehrbeauftragter an der Württembergischen Verwaltung-und Wirtschaft-Akademie (VWA) sowie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Er führt regelmäßig Vergaberechtsschulungen durch, tritt als Referent in Seminaren auf und ist Autor zahlreicher Fachveröffentlichungen. Er ist einer der Vorsitzenden der Regionalgruppe Stuttgart des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW).

Daniela Holzer-Barth
Senior Teamleiterin Contracting, HAYS AG

Als Senior Teamleiterin im Vertrieblichen Ausschreibungsmanagement trägt Daniela Holzer-Barth bundesweite Verantwortung im Bereich Public Services (öffentliche Auftraggeber). In dieser Funktion ist sie u. a.  zuständig für die Bearbeitung von Ausschreibungen von Bekanntmachung bis Zuschlag, für die Bewertung von Vergabeunterlagen hinsichtlich rechtlicher und kaufmännischer Kriterien und für die Koordination interner Schnittstellen zwischen Vertrieb, Rechtsabteilung und den unterstützenden Einheiten. Diplom-Betriebswirtin (FH) Daniela Holzer-Barth ist seit über 15 Jahren bei der Hays AG tätig und besitzt umfangreiche Expertise in der Vermittlung freiberuflicher IT-Spezialisten in Projekte der öffentlichen Hand.

Roderic Ortner
Rechtsanwalt und Partner, Fachanwalt für IT-Recht, BHO Legal Rechtsanwälte und Patentanwalt Partnerschaft mbB

Roderic Ortner ist Rechtsanwalt und Partner in der Sozietät BHO Legal in Köln und München. Er ist spezialisiert auf das Vergaberecht und das IT-Recht und berät hierin die Auftraggeber- und Bieterseite. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge zum Vergaberecht und hat bereits eine Vielzahl von Schulungen zum Vergaberecht durchgeführt.
Dr. Florian Wolf
Rechtsanwalt, Associate, Vergabe- und Außenwirtschaftsrecht, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB

Florian Wolf ist Rechtsanwalt und als Associate bei Sozietät BLOMSTEIN auf deutsches und europäisches Vergabe- und Außenwirtschaftsrecht spezialisiert. Er berät öffentliche Auftraggeber sowie nationale und internationale Auftragnehmer zu vergaberechtlichen Fragestellungen und vertritt sie in Nachprüfungsverfahren vor den Vergabenachprüfungsinstanzen. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Beratung von Mandanten hinsichtlich der Vergabe von Aufträgen in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit. Seine Beratungstätigkeit umfasst daneben das Zoll-, Energie- und Stromsteuer-, Exportkontroll- und Sanktionsrecht sowie die Beratung auf dem Gebiet des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) und des Informationsweiterverwendungsgesetzes (IWG).
Dr. Christopher Wolters
Rechtsanwalt, Associate, Vergabe- und Außenwirtschaftsrecht, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB

Christopher Wolters ist Rechtsanwalt und Associate bei Sozietät BLOMSTEIN mit Spezialisierung auf das Vergabe- und Außenwirtschaftsrecht. Er berät deutsche und internationale Mandanten insbesondere im Vergaberecht sowie in Bezug auf verbrauchsteuer- und marktordnungsrechtliche Fragestellungen.
Olaf Volz
Geschäftsführer der IMTB Beschaffungsmanagement & Consulting GmbH

Olaf Volz ist Diplom-Jurist und Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH). Seit mittlerweile 17 Jahren ist Olaf Volz als Berater und Projektleiter innerhalb der öffentlichen Verwaltung mit den unterschiedlichsten technischen und organisatorischen Themen betraut. Er ist Experte auf den Gebieten des nationalen und EU-weiten Vergaberechts. Herr Volz hat vieljährige Erfahrung als Berater und Projektleiter in den Bereichen IT-Betriebsorganisation, IT- und Vergaberecht, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie im Projektmanagement und Controlling. Er ist Geschäftsführer der IMTB Beschaffungsmanagement & Consulting GmbH, welches spezialisiert ist auf die Beratung von öffentlichen Auftraggebern zur Vorbereitung und Durchführung sowohl nationaler als auch europaweiter Vergabeverfahren auf Bundes- und Landes- und kommunaler Ebene.
Tarik Karrakchou
Manager Bereich Vergabeberatung öffentlicher Sektor, BearingPoint

Tarik Karrakchou ist seit 2008 Berater im öffentlichen Sektor. Seit 2014 verantwortet Herr Karrakchou als Manager den Bereich Vergabeberatung für die Firma BearingPoint. In den letzten 10 Jahren hat Herr Karrakchou Klienten von der Kommune bis zum Bund bei Vergaben im IKT-Bereich erfolgreich unterstützt. Herr Karrakchou ist Experte für die Vergabe von komplexen IT-Lösungen.
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